Berlin gehört aktuell zu den wohl angesagtesten Städten Europas. Die deutsche Hauptstadt blickt seit ihrer Gründung im 12. Jahrhundert auf eine turbulente Geschichte zurück und entwickelte sich bis heute zu einer außergewöhnlichen Metropole, in der Kreativität, Technologie und Kultur auf einmalige Weise verschmelzen. An eindrucksvollen historischen Sehenswürdigkeiten mangelt es der 1990 wiedervereinigten Stadt keinesfalls.
Am Alexanderplatz in der City Ost finden sich z. B. architektonische Zeitzeugen der ehemaligen DDR. Bis zurück in die Kaiserzeit hingegen reicht die Geschichte des im 19. Jahrhundert erbauten Reichstagsgebäudes. Als eine sich ständig verändernde, faszinierende Stadt zählt Berlin heute zu den Trend-Reisezielen Europas. Nachfolgend erfahrt ihr, wo ihr eure Entdeckungstour durch Berlin am besten beginnt.
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Erst einmal auf den Alexanderplatz
Den Tag auf einem der berühmtesten Plätze Berlins beginnen
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Der Alexanderplatz, von Berlinern liebevoll „Alex“ genannt, ist einer der größten öffentlichen Plätze der Stadt. Er liegt im Herzen des Ostteils von Berlin, umringt von Einkaufszentren und Geschäften, und ist ein wichtiger Knotenpunkt des öffentlichen Verkehrs. Setzt euch in einen Imbiss beim Brunnen der Völkerfreundschaft und lasst die Überreste der sozialistisch-urbanen Ästhetik auf euch wirken – darunter Wahrzeichen wie der 365 Meter hohe Fernsehturm und die Urania-Weltzeituhr aus dem Jahr 1969. Die Hotels am Alexanderplatz sind perfekt gelegen für ein Städtetrip in Berlin.
Lage: Östlicher Teil des Stadtzentrums, Mitte
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Ein absolutes Muss: das Brandenburger Tor
Geschichtsträchtiges Wahrzeichen von Berlin
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Das Brandenburger Tor, das für Einheit und Frieden steht, ist das wahrscheinlich wichtigste Wahrzeichen der Stadt. Das neoklassizistische Monument aus dem 18. Jahrhundert ist eng mit der bewegten Geschichte Berlins verwoben. An Silvester feiern hier jährlich rund 1 Million Menschen ins neue Jahr hinein. Wer den größten Andrang meiden möchte, besucht das Brandenburger Tor am besten in den frühen Morgenstunden. Rund um das Tor findet ihr jede Menge Bars, Restaurants und Imbissstände.
Lage: Westlicher Teil des Stadtzentrums, ca. 2,5 km westlich vom Alexanderplatz
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Die Museumsinsel besuchen
Ein Spaziergang durch die Geschichte in den Staatlichen Museen zu Berlin
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Die Museumsinsel ist der nördliche Teil der Spreeinsel und eine Ansammlung von fünf erstklassigen Museen mitten im Stadtzentrum. Der Museumskomplex zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe und nimmt seine Besucher mit auf eine Reise durch die Geschichte. Zu den faszinierenden Exponaten zählen der Pergamonaltar und das Ischtar-Tor von Babylon im Pergamonmuseum sowie die eindrucksvolle Büste der Nofretete im Neuen Museum. Mit dem 3-Tages-Pass könnt ihr in Ruhe alle Museen besuchen.
Lage: 900 Meter südöstlich vom Alexanderplatz im Stadtzentrum
Öffnungszeiten: Dienstag–Sonntag von 10 bis 18 Uhr, montags geschlossen
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Auf dem Flohmarkt am Mauerpark stöbern
Ein einzigartiges Shopping-Erlebnis in Berlin
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Am Sonntag könnt ihr ein paar Stunden auf dem Flohmarkt am Mauerpark stöbern, essen, trinken und Musik hören. Ob Möbel, Kleidung oder Antiquitäten – der belebte Markt bietet eine riesige Auswahl an neuen und Second-Hand-Waren. Viele Stände verkaufen lokale und internationale Snacks und dazu kühle Getränke, Bier oder Wein. Um 15 Uhr beginnt am nahe gelegenen Amphitheater eine Karaoke-Session, bei der natürlich jeder mitmachen kann. Der hippe, stimmungsvolle Flohmarkt am Mauerpark ist ein Muss für jeden Besucher in Berlin.
Lage: Prenzlauer Berg, 2 km nördlich vom Alexanderplatz
Öffnungszeiten: Sonntags von 9 bis 18 Uhr
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Ein absolutes Muss: Das Reichstagsgebäude
Ein historisches Bauwerk mit großartigem Blick auf die Stadt
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Der Ende des 19. Jahrhunderts errichtete Reichstag ist eines der geschichtsträchtigsten Bauwerke in Berlin. Er liegt gleich nördlich des Brandenburger Tors und erhielt bei seinem Umbau in den 90er Jahren erst die große Glaskuppel, von der aus sich ein atemberaubender 360°-Blick über ganz Berlin bietet. Wer nicht lange Schlange stehen möchte, sollte vorab buchen. Audioguides informieren in verschiedenen Sprachen über die Geschichte des Ortes und die interessanten Sehenswürdigkeiten, die von der Kuppel aus zu sehen sind. In der Nähe des Reichstags könnt ihr zahlreiche gute Hotels finden.
Lage: 150 Meter nördlich des Brandenburger Tors im westlichen Teil des Stadtzentrums
Öffnungszeiten: Täglich von 8 bis 12 Uhr
Telefon: +49 (0)30 22 73 21 52
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Ein absolutes Muss: Das Holocaust-Mahnmal
Eine begehbare Gedenkstätte
- Geschichte
Unmittelbar südlich des Brandenburger Tors befindet sich das Holocaust-Mahnmal, offiziell auch „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ – ein Ort, um der Opfer des Holocausts zu gedenken und mehr über dieses schreckliche Verbrechen des 20. Jahrhunderts zu erfahren. Es ist ein prägendes Erlebnis, in Gedenken an den Holocaust zwischen den 2.711 Betonsäulen umherzugehen. Unter dem Mahnmal befindet sich ein Museum, das dem Besucher die Vergangenheit auf informative und auch bewegende Weise näher bringt.
Lage: 250 Meter südlich des Brandenburger Tors im westlichen Teil des Stadtzentrums
Öffnungszeiten: Das Mahnmal ist immer zugänglich. Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 20 Uhr geöffnet und montags geschlossen.
Telefon: +49 (0)30 263 9430
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Am Kurfürstendamm shoppen gehen
Eine der geschäftigsten Einkaufsmeilen von Berlin
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Der Kurfürstendamm erstreckt sich über 4 km vom Beton-Cadillacs-Monument im Westen bis zur Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche im Osten. Wer es gerne schick mag, sollte in einem Hotel am Kurfürstendamm absteigen. Ihr könnt im Schatten von Platanen gemütlich an den zahlreichen Boutiquen, Restaurants, Autohäusern und Cafés vorbeischlendern. Viele der Geschäfte sind eher gehoben, aber es gibt auch günstigere Ketten wie Bershka und H&M. Am Kurfürstendamm findet ihr auch das KaDeWe, eines der größten Kaufhäuser Berlins.
Lage: 600 Meter südlich des S-Bahnhofs Berlin-Charlottenburg
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In Pankow beim Wasserturm essen
Cooles Viertel mit toller Gastronomie
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Ca. 1,5 km nördlich vom Alexanderplatz, im Stadtteil Prenzlauer Berg, steht der älteste Wasserturm von Berlin. In dem Viertel dieses historischen Wahrzeichens gibt es eine lebhafte Gastroszene mit breitem kulinarischen Angebot. Im Gugelhof, einem alteingesessenen Restaurant in der Knaackstraße, werden elsässische und süddeutsche Gerichte serviert. Das stylische Café Anna Blume findet ihr in der Kollwitzstraße Ecke Sredzkistraße. Dort lässt es sich besonders gut frühstücken. Wenn euch nach Fondue und Wein ist, solltet ihr im Ars Vini in der Sredzkistraße vorbeischauen. Dort gibt es eine unglaubliche Auswahl an Fondues – sogar als Dessert-Variante.
Lage: 1,5 km nordöstlich vom Alexanderplatz
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Ab ins Nachtleben von Prenzlauer Berg!
Bar-Hopping in einem bunten und lebendigen Viertel
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Prenzlauer Berg ist wahrscheinlich die beste Gegend, um in Berlin auszugehen. In den Straßen nördlich des Kollwitzplatzes gibt es jede Menge Gelegenheiten, euren Durst zu stillen. Wenn ihr Lust auf eine Bierverkostung habt, ist die Monterey Bar in der Danzigerstraße genau das Richtige. Dort gibt es eine stolze Auswahl von 250 deutschen und internationalen Bieren. Wenn ihr eine hippe oder schräge Location sucht, gefällt euch vielleicht das WohnZimmer in der Lettestraße. Die coole Bar besticht durch ihren zusammengewürfelten Flohmarkt-Look. Nach dem Vorbild einer New Yorker Bar im Old-School-Stil eingerichtet ist die Badfish Bar in der Stargarder Straße. Whisky, Craft-Bier und die sehr freundlichen Mitarbeiter sorgen für gute Stimmung und einen gelungenen Abend. Wer die bunte und hippe Seite von Berlin entdecken möchte, sollte sein Zimmer im Stadtteil Prenzlauer Berg buchen.
Lage: 2 km nordöstlich vom Alexanderplatz
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