Berlins Clubszene kennt in Sachen Kreativität kaum Grenzen. Dank praktisch nicht vorhandener Sperrstunden können Nachtschwärmer in Berlin ganz geschmeidig ein komplettes Wochenende durchfeiern.
Von schicken Rooftop-Bars über ungezwungene Kneipen bis hin zu Clubs in verlassenen Fabriken oder Lagerhallen und allen nur erdenklichen Musikrichtungen ist mit Sicherheit für jeden Party-Geschmack etwas dabei. Bei besonderen Events kann die Schlange vor einem angesagten Club schon mal sehr lang sein, doch eine Alternative lässt sich in Berlin immer schnell finden. Der wohl berühmteste Berliner Szene-Tempel ist das Berghain. Wer sich erfolglos um die Gunst der extrem wählerischen Türsteher bemüht, erobert eben einfach eine der vielen anderen Tanzflächen. Die Chancen auf Einlass steigen übrigens, wenn ihr den je nach Club variierenden Dresscode kennt.
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Kreuzberg
Heimat der größten Technoclubs
- Nachtleben
Das alternative Viertel in Ostberlin bietet eine große Auswahl an Feieroptionen, von riesigen Technoclubs bis hin zu kleinen Lounges. Urban Art ziert viele Gebäude, Rollläden und Gassen von Kreuzberg, was dem Stadtteil eine künstlerischen, unkonventionellen Charakter verleiht. Auch sind viele Hotels in Kreuzberg angesiedelt.
- Ein guter Startpunkt für eine Nacht in Kreuzberg ist die Oranienstraße mit reihenweise Restaurants, Bars und Cafés.
- Der vielleicht bekannteste Club in Kreuzberg ist der Tresor. Der gigantische Betonwürfel, in dem vorwiegend Dark Techno gespielt wird, steht seit Jahren an der Spitze der Berliner Clubszene.
- Ein weiterer spannender Club ist das Watergate gleich neben der Oberbaumbrücke an der Spree. Dort könnt ihr zwischen Innen- und Außenflächen wechseln.
- Das SO36 ist ein legendärer LGBT-Club mit vielseitigem Programm.
- Der Farbfernseher ist ein kleiner, feiner Club mit entspannten Türstehern in der Skalitzer Straße.
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Friedrichshain
Am Wochenende in Open-Air-Clubs an der Spree feiern
- Nachtleben
Sowjetische Architektur und eine alternativ angehauchte Atmosphäre zeichnen Friedrichshain aus. Die Spree trennt das Viertel vom benachbarten Kreuzberg. Der bekannteste Club des Stadtteils ist zweifellos der legendäre Technoclub Berghain. Entlang der Spree gibt es eine ganze Reihe von spannenden Locations für die warme Jahreszeit. Ihr könnt auch eine große Anzahl an Unterkünften in Friedrichshain finden.
- Das Berghain ist quasi das Techno-Mekka von Berlin. Der Club ist berüchtigt für seine strenge Einlasspolitik, aber wer einmal drin ist, den erwartet eine exzessive Partynacht zu treibenden Technobeats.
- Das Kater Blau ist ein Club mit Bretterbudenoptik und freundlicher Atmosphäre. In der zusammengezimmerten, verwinkelten Trash-Location gibt es jede Menge zu entdecken. Zu hören gibt es eine breite Palette an elektronischer Musik.
- Der Suicide Circus ist ein weiterer schräger Technoclub in Friedrichshain, in dem ihr auch unter freiem Himmel tanzen könnt.
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Prenzlauer Berg
Bar-Hopping mit jungem After-Work-Publikum
- Nachtleben
Im grünen Prenzlauer Berg gibt es viele coole Bars für alle, die Lust auf einen entspannten Abend mit Freunden haben. Das Viertel ist besonders beliebt bei jungen Leuten, die sich nach dem Feierabend in charmanter Atmosphäre einen Cocktail oder ein Craft-Bier gönnen möchten. Es gibt auch den ein oder anderen Club, in dem Disco House und Ambient-Beats gespielt werden.
- Die größte Auswahl an Bars findet ihr in der Kastanienallee. Ein Tipp ist das Zaza, eine elegante Cocktail-Lounge. Wenn es mehr in Richtung Club gehen soll, geht ins Nemo gleich ums Eck.
- Die Kulturbrauerei ist eine ehemalige Brauerei, auf deren Gelände heute alle möglichen Events stattfinden. Die Location ist super, um Sportveranstaltungen auf Großleinwand anzuschauen.
- Im Prater Garten, dem ältesten Biergarten Berlins, könnt ihr einen feuchtfröhlichen Abend unter Einheimischen und Touristen verbringen.
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Neukölln
Hipster-Himmel in Ostberlin
- Nachtleben
In Neukölln hat sich in den letzten Jahren viel getan. Für die vielen Hipster, die neu ins Viertel gezogen sind, haben vegane Restaurants und Fair-Trade-Cafés eröffnet. Dank ihrer großen kulturellen Vielfalt hat die Gegend auch ein abwechslungsreiches und spannendes Nachtleben zu bieten. Es gibt jede Menge Imbissbuden, die Currywurst und Schawarma auf die Hand verkaufen. Für ein authentisches Berlin-Erlebnis wählt ihr am besten eine Unterkunft direkt in Neukölln.
- Der spannendste Neuköllner Kiez ist die Weserstraße. Partystimmung findet ihr in der Soulcat Music Bar und im Café Futuro.
- Der Klunkerkranich ist eine kurios-kunstvoll dekorierte Rooftop-Bar. Einige der besten DJs der Stadt legen dort auf.
- Auf dem ehemaligen Flughafengelände Tempelhofer Feld finden im Sommer Festivals statt. Schaut beim großen Berlin Festival vorbei, wenn ihr im September in der Stadt seid.
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Tresor
Der beste Technoclub in Berlin
- Nachtleben
Der Tresor befindet sich in einem ehemaligen Kraftwerk, das ein tolles Setting für einen postapokalyptischen Film abgeben würde – ober eben für einen riesigen Technoclub. Durch die langen Betongänge des Clubs hallen wuchtige Bässe, wenn Techno-Legenden wie Jeff Mills und Carl Craig auflegen. Etwas weniger harte Klänge gibt es im oberen Stockwerk im Globus auf die Ohren. Kommt am besten in unauffälliger, schwarzer Kleidung. Die Türsteher wollen vermeiden, dass Besucher kommen, die mit der Technoszene nicht vertraut sind.
Eintritt: 7–15 €
Lage: Köpenicker Strasse 70, Kreuzberg, Berlin
Öffnungszeiten: Mittwoch, Freitag und Samstag von Mitternacht bis Mittag
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Salon zur Wilden Renate
Verrückter Club in Berlin
- Nachtleben
Neben diesem Club wirkt ein Wanderzirkus wie ein Haufen von Langweilern. Das LGBT-affine Publikum legt sich stylemäßig ziemlich ins Zeug – es gilt also mitzuhalten. In der Wilden Renate gibt es verschiedene Dancefloors, psychedelisch angehauchte House-Musik und einen zentralen Innenhof mit Feuerstelle und Imbissständen. Im Hauptclub kommt Minimal Techno, im oberen Stockwerk Vocal House und in einem dritten Raum Nu-disco und Speed Garage. Am besten sind die Mottopartys in der Wilden Renate. Auf der Website findet ihr das vollständige Programm.
Eintritt: 10–15 €
Lage: Alt-Stralau 70, 10245 Berlin
Öffnungszeiten: Donnerstag–Sonntag von Mitternacht bis Mittag
Telefon: +49 30 25 04 14 26
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Berghain
Der berühmteste Club in Berlin
- Nachtleben
Das Berghain ist eine Institution, die jeder kennt, der sich für elektronische Tanzmusik interessiert. Seid ihr erst mal am Türsteher vorbei, erwartet euch ein Erlebnis, das ihr so schnell nicht vergesst. Menschen aus der ganzen Welt kommen hierher, um sich in dem stillgelegten Kraftwerk in Ekstase zu tanzen. Der Hauptraum erinnert mit seinen gewaltigen Säulen an ein Kirchenschiff, und die Wände sind feucht vom Schweiß der tanzenden Menschenmenge.
Im Berghain sind auch viele Clubgänger aus der LGBT-Szene unterwegs. Im Sinne einer offenen und liberalen Atmosphäre ist das Fotografieren im Club streng verboten. Smartphone-Kameras werden am Eingang abgeklebt. Aufgrund der großen Popularität des Berghain weisen die Türsteher viele Besucher ab.
Eintritt: 16 €
Lage: Am Wriezener Bahnhof, 10243 Berlin
Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag–Sonntag ab Mitternacht (das ganze Wochenende geöffnet)
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About Blank
Der beste gayfriendly Club in Berlin
- Nachtleben
Das About Blank wirkt von außen wie ein Obdachlosenasyl, aber drinnen feiert eine offene und bunte Party-Crowd. Im Innenraum des Clubs kommen die ganze Nacht harte Dance-Tracks, aber am meisten Spaß macht die Party in der Outdoor-Area. Das About Blank ist eine erfrischende Abwechslung zu vielen anderen, oft überheblichen Technoclubs in Berlin. Hier steigen einige der größten Gay-Partys der Stadt, wie die Diversity und die Homopatik. Auf der Webseite findet ihr das komplette Programm.
Lage: Markgrafendamm 24c, 10245 Berlin
Öffnungszeiten: Donnerstag–Sonntag von Mitternacht bis Mittag