Die 10 besten Aktivitäten in Berlin am Abend

Die Museumsinsel ist, wie der Name schon vermuten lässt, das kulturelle Zentrum der Hauptstadt. Sie ist ein von der Spree umflossenes Fleckchen Land am östlichen Ende der berühmten Prachtstraße Unter den Linden. Insgesamt fünf verschiedene Museen sind hier angesiedelt. Und selbst die Museumsbauten an sich sind dank ihrer beeindruckenden Architektur aus der Zeit der preußischen Herrscher einen Besuch wert.

Die meisten Besucher fahren tagsüber zur Museumsinsel. Aber wenn ihr das Abendessen etwas nach vorne verlegt, besteht die Möglichkeit, die Relikte ganz in Ruhe und ohne großen Besucherandrang auf sich wirken zu lassen. Der letzte Einlass in die meisten Ausstellungen ist circa um 18 Uhr, unter anderem in die antike Wunderwelt des Pergamonmuseums und das Bode-Museum mit seiner Skulpturensammlung und vielem mehr. Um möglichst wenig Zeit zu verlieren, lohnt es sich, im Voraus Tickets für bestimmte Zeitfenster zu buchen. So müsst ihr nicht anstehen und könnt direkt auf Entdeckungstour gehen.

Der Berliner Fernsehturm mit seiner rot-weißen Spitze ragt in der Mitte der Hauptstadt satte 368 Meter in den Himmel. Ihr könnt ihn eigentlich nicht verfehlen, denn die große Turmspitze erhebt sich über dem Alexanderplatz, einem der bekanntesten Plätze Berlins.

Wenn es dunkel wird, hebt sich der hell beleuchtete Fernsehturm vom blauschwarzen Nachthimmel ab. Er ist bis 22 Uhr geöffnet, sodass ihr nach dem Abendessen in Mitte noch gute Chancen habt, auf die 360-Grad-Aussichtsplattform zu gelangen, um den Ausblick auf die gesamte Stadt und ihre funkelnden Lichter zu genießen. Cocktails von der Bar sind kein Muss, aber sehr zu empfehlen.

Das Liquidrom ist ein Ort, um den üblichen Stress hinter sich zu lassen und sich nach einem langen Sightseeing-Tag zu entspannen. Dieses einzigartige Spa befindet sich in einem außergewöhnlichen Gebäude namens Tempodrom, das eine merkwürdige Mischung aus Brutalismus und großem Zirkuszelt ist.

Im Inneren findet ihr ein Rundum-sorglos-Paket für Körper und Geist vor: Von der klassischen finnischen Sauna und den Thermalbecken über die ausgefallene und experimentelle Kelo-Kräuter-Sauna bis hin zum japanisch inspirierten Außenbereich mit Heißwasser-Onsenpool ist für jeden etwas dabei. Gebadet wird hier bis spät in die Nacht, am Wochenende sogar bis nach Mitternacht. Das Liquidrom findet ihr nördlich der Spree in der Möckernstraße.

Die Wilhelm-Foerster-Sternwarte ist Berlins führendes Observatorium. Seit der Gründung im Jahr 1947 zählt die Sternwarte zu den renommierten wissenschaftlichen Einrichtungen der Stadt. Sie besticht außerdem durch ihre Lage mitten im Grünen im Ortsteil Schöneberg im äußersten Süden Berlins.

Die meisten Besucher kommen tagsüber, um das Planetarium zu besichtigen und den wissenschaftlichen Vorträgen zu lauschen. Es gibt aber auch ein spezielles Nachtprogramm außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Dann können Besucher mit etwas Glück einen Blick auf die funkelnden Sterne und entfernten Planeten unseres Sonnensystems werfen. Erkundigt euch am besten vorher über das aktuelle Programm.

Die Berliner Philharmoniker zählen zu den besten Orchestern Deutschlands. Ihre Wirkungsstätte ist die imposante Berliner Philharmonie aus dem 19. Jahrhundert, wo ihr in den Genuss der weltberühmten Aufführungen kommen könnt. Sie liegt genau zwischen dem Tiergarten und der Potsdamer Straße in der Nähe des Stadtzentrums.

Das Orchester gibt alle erdenklichen Konzerte mit Stücken von den Meistern der klassischen Musik – an einem Abend spielen sie vielleicht Tschaikowsky, am nächsten ertönen die Klänge von Brahms. Sie geben auch spezielle Konzerte, bei denen die Cellisten oder Streichergruppen der Truppe im Rampenlicht stehen. Bucht eure Tickets unbedingt im Voraus. Sie sind meist sehr schnell ausverkauft.

Es werden unzählige Berliner Kneipentouren angeboten, die euch mit dem ausschweifenden Nachtleben der dafür berühmt-berüchtigten Hauptstadt bekannt machen. Die Touren starten an verschiedenen Orten in der Stadt, aber in der Regel sind die Treffpunkte Hostels oder lokale Bars.

Die meisten Pakete beinhalten den Eintritt für eine ganze Nacht zu einer Handvoll von Lokalitäten in versteckten Ausgehvierteln wie der Simon-Dach-Straße oder Friedrichshain. Ihr könnt euch über kostenlose Getränke und teilweise sogar Geschenke wie T-Shirts und andere praktische Kneipentour-Utensilien freuen. In den Sommermonaten sind Berliner Kneipentouren sehr beliebt, aber dadurch auch eine großartige Möglichkeit, um gleichgesinnte Reisende zu treffen und kennenzulernen.

Bars und Galerien prägen das quirlige Erscheinungsbild der Auguststraße, die als eines der Zentren der modernen Kunstszene Berlins gilt. Die Straße verläuft quer durch das nördliche Ende des Bezirks Mitte. Sie beginnt an der Oranienburger Straße im Westen und endet am Hackeschen Markt im Osten.

Die gesamte Auguststraße gleicht einer Collage aus ungewöhnlichen Fotogalerien und Pop-Art-Shows, Ateliers und Kunstbuchhandlungen. Nachts treten sie aber in den Hintergrund, wenn die Studierenden die Bars mit Leben füllen, sich auf den Terrassen mit Bier zuprosten und in den Fenstern der Boho-Bistros an ihren Weingläsern nippen. Moderne Schnitzel-Restaurants und türkische Kebab-Läden kümmern sich um die knurrenden Mägen ihrer Gäste.

Der Winterfeldtplatz hat sich als das LGBTQ+ Zentrum schlechthin in Berlin etabliert. Flatternde Regenbogenfahnen zieren fast jede Ecke der Gegend, die eigentlich kaum mehr als ein Platz im nördlichen Teil von Schöneberg im Süden Berlins ist.

Am Winterfeldtplatz gibt es jede Menge Tanzlokale und Clubs zu entdecken. Sie haben normalerweise bis in die frühen Morgenstunden geöffnet. Dank der großen Vielfalt von extravaganten Bars mit mediterranem Flair bis hin zu Noir-Cocktaillounges ist für jeden das Passende dabei. Am lebhaftesten ist der Ort im Sommer, wenn das riesige Pride Festival durch ganz Berlin zieht.

Die KulturBrauerei ist ein Unterhaltungszentrum, das jede Menge Feierabendaktivitäten unter einem Dach vereint, darunter einen Nachtclub und ein Kino. Wagt einen Abstecher zu dem 25.000 Quadratmeter großen Komplex auf der Westseite des Prenzlauer Bergs. An den meisten Abenden der Woche ist die KulturBrauerei mehr als gut besucht.

Die einzige Frage, die sich stellt: Welcher Bereich soll es sein? Wird es das Kesselhaus in der KulturBrauerei − ein ehemaliges Heizhaus, das zu einer Konzerthalle umgebaut wurde? Oder entscheidet ihr euch für den Veggie-Food-Court und Biergarten-Mash-up des Soda Club Berlin? Oder doch lieber eine Bühnenshow im RambaZamba Theater? Danach geht es Richtung Osten, wo der Stadtteil Prenzlauer Berg noch mit zahlreichen Bars und Cocktaillounges aufwartet.

Wenn es eine Sache gibt, die die Menschen in Berlin nach Sonnenuntergang lieben, dann ist es Clubbing. Und welcher Kiez eignet sich dafür besser als Kreuzberg? Das lebendige Kreuzberg ist ein altes Viertel südlich der Spree voller Straßen mit Graffitis an den Hauswänden und Jazzbars an jeder Ecke.

In diesem Teil Berlins gibt es mehr Clubs als Sand am Meer. Los geht’s mit einem Bier im Club der Visionaere direkt an den Kanälen Kreuzbergs. Anschließend empfiehlt sich ein Besuch im höhlenartigen stillgelegten Heizkraftwerk Berlin-Mitte, das in der Berliner Technoszene unter dem Namen Tresor bekannt ist. Electronica-Fans können im Gretchen die Tanzfläche stürmen, während es im Lido in der Cuvrystraße eher ruhiger zugeht.