Der Name und die Lage versprechen eigentlich mehr, als ein in die Jahre gekommenes verwinkeltes Eckhaus. Von aussen ganz ansehnlich, auch die Rezeption ist ganz schick und day Personal ausgesprochen freundlich. Der Weg zu Zimmer 65 führt Treppe hoch, Treppe runter, ein Stück den Gang entlang, dann in den Auftug nach unten "G" weiter über mit Teppich verkleideten alten knarzenden Holzfussböden.
Es braucht ein wenig Geduld, die Türe zu öffnen, die in diesem Zimmer scheinbar schonmal aufgebrochen wurde. Das Zimmer selbst gibt nicht viel her, kleines, aber bequemes Bett, Minibad, wo der Duschvorhang der beim Duschen überall kleben bleibt und ein WC, bei dem man, wenn man sitzt, die Füsse in der Duschwanne stehen hat. Im Bad gibt es keine Steckdise, zum Haareföhnen muss man die Steckdose am Boden links von der Zimmertüre nehmen, zum Frisieren den Spiegel der Zimmertüre. Man kann sich ja im Bad nicht mal gerade vor den Spiegel stellen. Die Benutzung des Fernsehers blieb mir ein Rätsel, den habe ich nicht anschalten können. Das Zimmer war sehr ruhig, wohl auch deshalb, weil es auf den Hinterhof der Kirche führte.