Vor 20 oder 30 Jahren war das Embassy sicher ein sehr gutes Hotel, was jetzt nur noch ein wenig durchschimmert, z. B. durch die klassische Musik als Untermalung in der Lobby oder der Kronleuchter dort. Allerdings wird mir das Empfangspersonal nicht durch seine herzliche Art in Erinnerung bleiben. Ob es vornehme Zurückhaltung übte oder schlichtweg nur unfreundlich war, vermag ich in der kurzen Zeit, in der ich dort war, nicht zu beurteilen. Vielleicht hatte ich auch nur einen schlechten Tag erwischt. Wenn's ums Taxi rufen ging oder um das Unterstellen der Koffer, war man allerings wieder sehr zuvorkommend.
Das Frühstück möchte ich unter dem Motto laufen lassen: "Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul". Die Atmosphäre im Frühstücksraum ist alledings gruselig. Schon allein deswegen sollte man sich eigentlich in dem Hotel einmieten, so eine Kälte erlebt man sehr, sehr selten und wäre eigentlich durch eine ordentliche Beleuchtung einfach abzustellen.
Wer von der Market Street zu Fuß zum Hotel kommt, darf nicht zimperlich sein. Ich sah von den 30.000 Homeless in San Francisco gefühlt ungefähr die Hälfte auf dem Weg dorthin.
Beeindruckend fand ich den begehbaren Kleiderschrank!