Die 10 Instagram-tauglichsten Orte in Berlin

Der Berliner Dom wurde in der Mitte des 15. Jahrhunderts errichtet und präsentiert sich heute im Stil der Neo-Renaissance, der Instagram-Follower auf der ganzen Welt begeistern dürfte. Die Grundmauern des Doms bestehen seit dem 15. Jahrhundert, er wurde jedoch seitdem mehrmals umgestaltet und umgebaut, wobei der letzte große Umbau zur Wende des 20. Jahrhunderts stattfand.

Bei einer Besichtigung des Doms könnt ihr bemerkenswerte Einblicke in seine Geschichte erhalten, da der Wiederaufbau des Innenraums nach der Zerstörung einzelner Bereiche während des Zweiten Weltkriegs so originalgetreu wie möglich erfolgte. Ihr findet den Berliner Dom im Stadtzentrum auf der Museumsinsel.

Die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz ist eine einzigartige, turmförmige Uhr, die auf ihrer Metallrotunde die aktuelle Zeit in 146 Städten auf der ganzen Welt anzeigt. Durch ihre unverwechselbare Gestaltung hat die Uhr nicht viel mit gewöhnlichen Uhrmodellen gemeinsam, was sie zu einem außergewöhnlichen Fotomotiv macht.

Angesichts der Bekanntheit dieses Denkmals wird die Weltzeituhr oft als Treffpunkt für Demonstrationen genutzt – einen Ort mit einer solchen historischen Bedeutung solltet ihr unbedingt auf Instagram festhalten. Nehmt euch die Zeit für einen Abstecher zum Alexanderplatz, der nur ein kurzes Stück östlich des Stadtzentrums liegt.

Das allgemein als Bruderkuss bezeichnete Gemälde an der East Side Gallery wurde 1990 als Satire dessen geschaffen, was die Berliner Mauer ursprünglich darstellen sollte. Das Bild, das Erich Honecker und Leonid Breschnew zeigt, die sich einen sozialistischen Bruderkuss geben, wurde auf ein Stück der Berliner Mauer gemalt, die die deutsche Teilung symbolisiert.

Das Wandbild wurde seit seiner Entstehung einigen Restaurierungsarbeiten unterzogen, ist aber nach wie vor ein markantes und allseits beliebtes satirisches Kunstwerk. Die Berliner Mauer wurde abgerissen. Ein Teil davon am Nordufer der Spree, südöstlich des Stadtzentrums, wurde jedoch erhalten und zeigt nun unter anderem dieses Kunstwerk.

Das Brandenburger Tor ist eines der bemerkenswertesten Denkmäler der Stadt und war seit seiner Errichtung im 18. Jahrhundert Schauplatz zahlreicher historischer Ereignisse. Das hoch aufragende Tor wird von zwölf Säulen gestützt und eignet sich sowohl aus der Nähe als auch aus der Ferne hervorragend als Fotomotiv.

Es befindet sich auf dem weitläufigen Pariser Platz und zeichnet sich unter anderem durch die Quadriga an seiner Spitze aus, die äußerst filigran gestaltet wurde. Das Brandenburger Tor liegt gegenüber der Parkanlage Großer Tiergarten und grenzt in westlicher Richtung direkt an das Stadtzentrum an – man kann es also kaum verfehlen.

Das Schloss Charlottenburg stammt aus dem 17. bis 18. Jahrhundert und zeichnet sich durch seine beeindruckende Barockarchitektur und seine vielfältige Innenausstattung aus. Die Barockanlage ist nach einer Erweiterung im 18. Jahrhundert überaus großzügig bemessen und verfügt neben einem Pavillon, einem Mausoleum und einem Belvedere über einen wunderschön angelegten Landschaftsgarten.

Im Inneren des Schlosses findet ihr viel Prunk aus dem Barock, aber auch einige Elemente im Rokokostil vor. Die weitläufigen Gärten bieten zahlreiche Fotomotive – ein Spaziergang durch die prächtige Anlage lohnt sich allemal. All das liegt nur ein paar Kilometer westlich des Stadtzentrums in Charlottenburg.

Die Siegessäule, auch bekannt als „Goldelse“, setzt sich aus einem Turm mit einer Statue der Göttin Viktoria an der Spitze zusammen und wurde im späten 19. Jahrhundert erbaut. Die Göttin Viktoria wird von den Einheimischen liebevoll als „Goldelse“ bezeichnet, da die Statue vergoldet ist und zur Zeit ihrer Erbauung ein Roman mit dem gleichnamigen Titel erschien.

Direkt unterhalb der 8 Meter hohen römischen Siegesgöttin befindet sich eine Aussichtsplattform, die zu Panoramaaufnahmen des umliegenden Gebiets einlädt. Genauso gut lässt sich die Pracht der Siegessäule aber auch vom Boden aus auf Fotos festhalten. Stattet der „Goldelse“ doch mal einen Besuch ab: Ihr findet sie inmitten des Großen Tiergartens, westlich der Innenstadt.

Das Reichstagsgebäude ist ein restauriertes historisches Regierungsgebäude mit einer umfassenden Geschichte, die bis ins späte 19. Jahrhundert zurückreicht. Das Gebäude diente ursprünglich als Regierungssitz des Deutschen Kaiserreichs und wurde 1933 von einem niederländischen Kommunisten in Brand gesetzt, was im Reichstagsbrand resultierte, der die nationalsozialistische Diktatur weiter festigte.

Ein Großteil des Gebäudes wurde seit dem Brand und den anschließenden Schäden des Zweiten Weltkriegs restauriert. Lasst euch beim Fotografieren des Gebäudes von den anderen berühmten Bildern inspirieren, die hier aufgenommen wurden. Ein gutes Beispiel ist das Foto von Jewgeni Chaldei, das einen sowjetischen Soldaten zeigt, der zum Sieg über das Dritte Reich eine Fahne schwenkt.

Der Spreepark ist ein Freizeitpark, der seit Anfang der 2000er-Jahre nicht mehr in Betrieb ist und dessen Attraktionen daher langsam, aber sicher verfallen und verwildern. Für Besucher gibt es dort Überreste von Achterbahnen, Kinderkarussells und lebensgroßen Dinosaurierfiguren zu entdecken, die alle mehr oder weniger von Moos und Pflanzen überwuchert sind.

Wer schon immer mal Fotos im postapokalyptischen Stil schießen wollte, ist hier genau richtig. In diesem ehemaligen Freizeitpark könnt ihr praktisch dabei zusehen, wie schnell die Natur menschliche Bauten zurückerobert, um die sich niemand mehr kümmert. Der Park befindet sich im Ortsteil Plänterwald, der ein paar Kilometer südöstlich des Stadtzentrums liegt.

Molecule Man ist der Name einer Kunstinstallation in der Spree. Sie zeigt drei Figuren, die sich gegenüberstehen und in der Mitte aneinanderlehnen. Laut dem US-amerikanischen Künstler Jonathan Borofsky soll dieses Kunstwerk darstellen, wie die Moleküle aller Menschen nach Einheit streben.

Beim Fotografieren der Skulptur kommt es vor allem auf den Lichteinfall an. Die zahlreichen Löcher in den Figuren sorgen für ein außergewöhnliches Motiv, wenn ihr sie während des Sonnenuntergangs mit Blick nach Westen fotografiert. Zu dieser Tageszeit scheint die Sonne geradewegs durch die Löcher und bringt die Figuren auf einzigartige Weise zum Leuchten. Das Kunstwerk befindet sich mitten in der Spree, südöstlich des Stadtzentrums auf Höhe der Elsenbrücke.

Der Teufelsberg ist ein 79 Meter hoher künstlich errichteter Hügel, der eine atemberaubende Aussicht mit einem beeindruckenden Stück Geschichte verbindet. Der Hügel diente früher als Standort einer US-Abhörstation, die während des Kalten Krieges im Einsatz war.

Seit der Betrieb der Abhörstation eingestellt wurde, haben zahlreiche Straßenkünstler die verlassenen Gebäude als Leinwand genutzt. Die Umgebung an sich ist bereits eine tolle Kulisse, die Graffitis und künstlerischen Darstellungen sorgen jedoch für noch außergewöhnlichere Fotos. Das Gelände liegt westlich der Innenstadt hinter dem Stadtteil Charlottenburg – kommt vorbei und überzeugt euch selbst.