Schon der Eingangsbereich lĂ€sst den Atem stocken. Nachdem man sich ĂŒber eine Uralttreppe in den 3. Stock begeben hatte, wird man von einem anscheinend angenehmen Flur empfangen. Das Zimmer dann - zwei Koffer plus zwei Personen, die Bewegungsfreiheit war erheblich eingeschrĂ€nkt. Das Fenster lieĂ sich nur vorsichtig öffnen, da das untere Scharnier defekt war, das Bad war so klein, dass ein 2-Meter Mann dort das Klo nur unter Schwierigkeiten hĂ€tte nutzen können. Die HandtĂŒcher teilweise uralt, so sahen sie auch aus. Die Matratze - ich weiĂ bis heute nicht womit sie gefĂŒllt war - quietschte bei jeder Bewegung, so durchgelegen, dass RĂŒckenschmerzen fast unvermeidlich waren. Das FrĂŒhstĂŒck bestand aus zwei Scheiben Toast, einem Croissant, Margarine, Jogurt und einigen Kleinigkeiten, die am Tag davor nach der Reinigung in einen Schrank gelegt wurden, der lösliche Kaffee musste in der Mikrowelle zubereitet werden. Der Blick aus dem Zimmer auf den Hinterhof war deprimierend, die LautstĂ€rke nachts erheblich. WLan war zwar kostenlos, funktionierte aber nur einen Tag. Weshalb dieses Hostal mit 3 Sternen belohnt wurde, ist fĂŒr mich nicht erklĂ€rbar. Jede deutsche Jugendherberge bietet mehr Klasse und Komfort. Der einzige wirkliche Vorteil dieses Hostals ist die zentrale Lage.