Die guten Dinge: Ich habe fĂŒr ĂŒberschaubares Geld gut geschlafen, das Bett war bequem, das Badezimmer sauber, das Wasser in der Dusche warm. Meine GrundbedĂŒrfnisse waren abgedeckt.
Auf der anderen Seite konnte das Gasthaus nicht ĂŒberzeugen. Es waren viele Kleinigkeiten, die in ihrer Gesamtheit einen schlechten Eindruck hinterlassen. Der Betreiber berichtete als erstes und beinahe anschuldigend davon, dass das Internet nicht ginge und er daher keine Infos ĂŒber die zu erwartenden GĂ€ste hĂ€tte. Der Ordner mit Informationen zum Gasthaus war handschriftlich aktualisiert âman konnte allerdings nicht alles lesen. So war das WLAN-Passwort unleserlich. Auch sonst bin ich nicht ins WLAN gekommen. Die ânormaleâ Einstellung des Duschkopfs funktionierte nicht. Das FrĂŒhstĂŒck war lieblos angerichtet, die Brötchen schienen vom Vortag zu sein. Auch Wurst und KĂ€se sahen nicht gerade einladend aus. Auf dem Tresen standen wie am Vorabend benutzte GlĂ€ser und leere Flaschen. Die ganze Gaststube sah wenig einladend, weil ziemlich unaufgerĂ€umt aus. Vor dem Kaminofen lag ziemlich viel Unrat, die StĂŒhle standen kreuz und quer, unter einem Tisch lag ein benutztes Taschentuch, auf den Tisch standen Vasen mit jeweils einer verwelkten Blume.
Fazit: Die Unterkunft ist in Ordnung, um unterzukommen. Wer jedoch â zumindest ein bisschen â Freundlichkeit und GemĂŒtlichkeit sucht, fĂŒr den ist das nichts. Bei den Betreibern hat man nicht den Eindruck, als wĂŒrden sie sich besonders MĂŒhe geben.