Bedenklich fand ich Frühstück a la Carte: man darf nur zwei Speisen bestellen und die werden in vorbestimmter Größe gebracht, wobei mir die Menge mancher Gerichte einfach zu groß war - z.B. als Nachtisch 5 Pfanneküchlein od. 3 Belgische Waffeln ist zu viel und so musste ich die Hälfte davon zurückliegen lassen. Portion Fruchtsalat wird wiederum sehr klein gehalten, so dass ich gerne einen Nachschlag genommen hätte... Nicht nur die Menge, auch die Zusammenstellung der Speisen wird vorbestimmt: klassisches Rührei mit Speck gibt es hier nicht, man bestelle notgedrungen einen Teller "English Breakfast", welcher allerdings zusätzlich Blutwurst, Bohnen und Grillwürstchen beinhaltet...
Ein weiterer Nachteil - Wartezeiten. Man wartet zunächst einmal bis Bestellung aufgenommen wird (zu Stoßzeiten dauerte es 10-15 Min.), dann wartet man bis Getränke gemacht und gebracht werden (zu Stoßzeiten weitere 10-15 Min.), und dann wartet man nochmals auf das Essen...
Bedienungen und Küchen-Personal gaben wohl ihr Bestes, aber irgendwie waren sie mit diesem Frühstück-Konzept total überfördert.
Ich frage mich nun, wieso hat man nur in diesem hübschen, netten Hotel auf das alt bewerte Frühstücksbuffet verzichtet?
Wenn der Gast sich seinen ersten morgendlichen Kaffee zügig selber holen und am Buffet seine Speisen und deren Menge selbst bestimmen kann - ist es nicht wesentlich entspannter für alle Beteiligten?